Sektionsreise 2020
Es ist noch früh, ja, man könnte sagen es ist sogar noch dunkel. Das es regnete störte niemanden der Gruppe die sich traf. Gutgelaunt machten sich die bündner Routiers auf die Reise in den Aargau. Mit Gipfeli und Kaffee wurde die Zeit überbrückt bis zu der kurzen Pause welche wir im «Fressbalken» einlegten. Als es heller wurde sahen wir, dass nicht nur der Tag anbrach, sondern sich auch langsam die Sonne gegen die Wolken durch zu setzen vermag. In Riburg angekommen, erwartete uns herrliches Wetter und eine Führung durch die Saline. Wir wurden in drei Gruppen aufgeteilt und starteten so die Führung. Es wurde uns von den Anfängen des Salzabbaus bis zur heutigen Technik so einiges erzählt und gezeigt. Wir durften die ersten Bohrhäuser, welche am Anfang zum Abbau benötigt wurden, besichtigen. Die ganze faszinierende Technik welche zu dieser Zeit benötigt wurde, war für so manchen eindrücklich. Die Erkenntnis das die Arbeit in einer Saline zu dieser Zeit körperlich sehr anstrengen war, hat wohl jeder so empfunden. Die neuen Techniken lassen heute vieles schon fast mühelos bewältigen. Auf Nachhaltigkeit wird in diesem Betrieb viel Wert gelegt. Mit Nestern für Vögel welche sonst kaum noch eine Chance haben im gewohnten Stil zu brüten, Storchennestern und Biotopen wird hier auch der Natur etwas zurückgegeben. Der grösste Salzdom Europas, mit einer Höhe von 32m und einem Durchmesser von 120m sowie einem Fassungsvolumen von 100’000 Tonnen Salz, ist doch ein wenig grösser als unsere Salzlager die wir kennen. Herzlichen Dank an die Drei, welche uns diese informative Führung zeigten.
Nun durften wir uns bei einem gemütlichen, feinen Essen etwas ausruhen. Nachdem wir uns gestärkt und etwas erholt hatten, wurden wir abgeholt um in der Brauerei Feldschlösschen eine Besichtigung zu erleben. Mit einem sehr interessanten Rundgang durch die neueren und alten Gebäude, es ging schon auch mal in den Untergrund, bestaunten wir das vieles für Besucher im alten Stil gehalten wird. Die alte Brautechnik wird heute nicht mehr gebraucht, doch wenn man dies alles so sieht, könnten sie wohl bei Bedarf auch alles noch auf alte Art und Weise wieder in Betrieb nehmen. Sehr schön sind natürlich die Gebäude anzuschauen, sie geben einem wirklich das Gefühl in Schlossähnlichen Gefilden zu sein. Eindrücklich gestaltet sich auch das Brauhaus, welches noch immer mit Kupferkesseln einen edlen Anblick gewährt. Auch der Blick in die betriebseigene Oldtimersammlung durfte nicht fehlen. Da sieht man schon fast den ersten ausliefer Lastwagen, bis hin zu den etwas Moderneren. Da Feldschlösschen auch heute noch mit Pferdefuhrwerke Auslieferungen machen, konnten wir auch noch die Stallungen besichtigen. Den Pferden sieht man es an, dass sie zum arbeiten hier sind. Es sind sehr schöne und immens kräftige Tiere. Vom Zwei – bis zum Sechsspänner sind sie unterwegs. Der Abschluss des Rundgangs brachte uns dann noch in den Genuss einer Degustation von den verschiedenen Produckten die aus dem Hause Feldschlösschen kommen.
Auch hier möchte ich mich ganz herzlich für die kompetente Führung bedanken.
Ohne Durst machten wir uns dann wieder auf den Heimweg. Etwa in der Mitte der Strecke machten Hampi, unser Chauffeur nochmals einen Halt. Es wurde hier noch ein Dessert verteilt. Die feinen Hefeschnecken, Mandel – und Nussgipfel fanden einen grossen Anklang und rundeten so das Kulinarische an diesem Ausflug ab. Der Rest des Heimweges verging schon fast wie im Fluge. Es hat allen Spass gemacht und zufrieden haben wir uns am Abend wieder von einander verabschiedet.
Hampi Büchi, von Büchi Reisen, hat uns gekonnt durch den Tag gefahren und seine Frau Isabelle schaute zu uns, damit wir während der Fahrt nicht auf dem trockenen sassen. Auch Euch an dieser Stelle ein grosser Dank.
Bernd Trey
Les Routiers Suisses
Sektion Graubünden
Bernd Trey
Freifeldstrasse 7
7000 Chur